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Datenbank: Komponisten
Autorenname: FROEWIS, RAPHAELA
Geburtsjahr: 1993
Zusatzinformation: Die Komponistin schreibt über sich selbst:



START: Freundschaften machen das Leben bunter.

Dass Gilbert Hirtz, der damalige Fagottlehrer meiner jüngeren Schwester, der Meinung war, dass sich die Noten, die ich mit 13 Jahren schrieb, spielen lassen, wurde zu einem Wendepunkt in meinem Leben. Nie hätte ich gedacht, wie spannend, überraschend und faszinierend es sein kann, wenn meiner Musik Leben eingehaucht wird.  



Quer durchs Leben

Meine musikalische Laufbahn ist für einen Außenstehenden ziemlich unspektakulär. Manches war Zufall, anderes kam gerade zur rechten Zeit. Ich durfte Kurse, Seminare, ausgezeichnete Dozenten und Professoren, lieben lernen und musste bzw. durfte erkennen, dass das ein oder andere nicht „meines“ ist.  

Was ich jedem Kind wünschen würde, ist meine Zeit im Schultheater der Hauptschule Alberschwende. Begeisternde Lehrer und motivierende Erfolge beim Schaffen von etwas Neuem: Das ist es, woran ich gerne und dankbar zurück denke.  Mein erstes „richtiges“ Werk „Kinderhände“ stammt aus dieser Zeit.  

Während der Ausbildung zur Kindergartenpädagogin an der BAKIP Feldkirch lernte ich unglaublich viel fürs Leben, hatte aber leider kaum Zeit für mein liebstes Hobby.  An manchen Tagen kann das sehr frustrierend sein.  



Um meine musiktheoretischen Kenntnisse etwas aufzubessern, absolvierte ich den Theoriekurs fürs Jungmusikerleistungsabzeichen in Gold. – Daraufhin schrieb ich ein Jahr lang keine einzige Note!  

Wieder bereit dafür, wurde mir klar:    „Ich schreibe, was ICH höre, und nicht nur was man darf!“  

Irgendwann musste allerdings auch ich einsehen, dass es auch Vorteile hat, wenn man etwas wirklich weiß, statt mit Intuition und Kreativität zu experimentieren.  Beispiel „Instrumentenkunde“: Hier Vollprofi zu sein, würde die Sache oftmals erleichtern. Betroffen von dieser Erkenntnis und auf der Suche nach neuen Herausforderungen begann ich 2011 den Registerführerkurs des Vorarlberger Blasmusikverbandes mit Peter Engl und Jan Ströhle. Dieser Kurs war richtig gut und es gelang ihnen irgendwie mich genau da abzuholen wo ich stand. Ich habe sehr davon profitiert und so ließ ich es mir nicht nehmen, danach sofort in den bereits laufenden Dirigentengrundkurs bei Ingold Breuss und Christian Mathis einzusteigen und anschließend ein einjähriges Seminar zum diplomierten Jugendblasorchesterleiter mit unterschiedlichen Dozenten zu absolvieren. Auch die passive Teilnahme am Dirigentenmeisterkurs in Ossiach mit Maurice Hamers und Thomas Ludescher kam mir gerade recht.  



Auf meiner musikalischen Suche nach dem Wie? und Was? durfte ich auch Silvia Thurner sehr schätzen lernen. Ihr habe ich unheimlich viele ausgezeichnete Tipps zu verdanken. Und vermutlich hätte ich es ohne ihre ermutigende Art damals noch nicht gewagt mich auf das Fernstudium Medienkomposition (FH) einzulassen, was eindeutig richtig traurig wäre. Auch die Idee, Guntram Simma einfach um Dirigierstunden zu bitten, ist nur eine von vielen…



Sinfonieorchesterliteratur und die wirklich wichtigen Aufgaben eines richtig guten Dirigenten mit einer mir zuvor völlig unbekannten Klarheit und Logik ein bisschen besser erkennen und verstehen lernen zu dürfen, das ermöglichte mir Direktor Guntram Simma.  So kam es auch, dass ich die Cello-Proben bei der Werkwoche 2013 leiten und zudem bei einigen Konzerten und der Österreichtour des Jugendsinfonieorchesters und bei Konzerten des Collegium Instrumentale Dornbirn als Hornistin oder an der Triangel ☺ mitwirken durfte.  



Horn • Klavier • Kontrabass • Blockflöte • Gitarre

Mein erstes Instrument, das Horn, wird vermutlich immer Vorrang gegenüber den anderen haben. Aber ich würde meine Verbundenheit zu ihm eher als eine Art Hassliebe bezeichnen. In Ensembles, aushilfsweise bei Musikvereinen der Umgebung und den unterschiedlichsten Orchestern sind wir ein gutes Team. (Ich liebe mein Horn im Sinfonieorchester – auch zwischen um-Welten-besseren Hornisten.) Aber ich würde es nicht wagen, alles nur darauf zu setzen.  



„Als ich das Horn spielen nach gut einem Jahr Unterricht aufgeben wollte, - Schlagzeug fand ich ungeheuerlich spannend - bemühte sich mein damaliger Lehrer Urban Weigel darum mir neue Herausforderungen zu bieten und steckte mich kurzerhand ins Orchester. Auch durfte ich beispielsweise Mozarts Krönungsmesse schon sehr früh zwischen Musikschullehrern und Orchestermusikern in Lindau und Mellau spielen. Aus dieser Zeit stammen viele Erinnerungen, die ich nie vergessen werde.“   



Ehrenamt und Engagement

Ab 2012 baute ich im Zuge meines Musikmaturaprojektes die „Musigzwergle“ für meinen Heimatmusikverein Alberschwende auf. Zeitgleich von 2013 bis 2014 leitete ich die „Juniorband“ des Musikverein Dornbirn Rohrbach, während ich auch aktiv bei diesem Musikverein tätig war.  



Mut tut gut

2012 überraschte ich mich selbst, indem ich mein Fagotttrio „freij“ einfach mal so zum Spaß zum Kompositionswettbewerb ans Wiener Franz Schubert Konservatorium sandte. Ein zweiter Preis zwischen studierten Komponisten aus aller Welt klang ziemlich gut. Und so wagte ich den Schritt und schrieb mich für ein berufsbegleitendes Studium ein. Seit September 2013 erhielt ich nun Kompositionsunterricht bei Francisco Obieta am Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch. Dadurch ergab sich auch, dass ich endlich den langersehnten Kontrabass-Unterricht erhielt :-)



Und nun?

Ich bin unheimlich froh darüber, dass ich es gewagt habe mich ab 2016 auf das Fernstudium

Medienkomposition (FH) der „School of Entertainment & Technology“ in Erding einzulassen. Es bietet eine unglaubliche Möglichkeit berufsbegleitend und praxisnah zu lernen „was einem unter dem Nagel brennt“.

Ein solches Studium zu machen, muss gut überlegt sein. Letztendlich kam ich allerdings zu dem Schluss, dass dieses Studium für mich die einzige Möglichkeit ist, das was mir an Wissen fehlt, was ich derzeit lernen und vertiefen möchte, zu erfahren.

So eröffnete sich ein neuer und unglaublich spannender Weg.

Wunderbare finanzielle Unterstützung, die half mir diese besondere Lernerfahrung zu ermöglichen, erhielt ich von der gemeinnützigen impulse-Privatstiftung.

Vielen herzlichen Dank dafür!



Alles Weitere steht in den Sternen. 
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