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Datenbank: Komponisten
Autorenname: DAHL, INGOLF
Geburtsjahr: 1912
Sterbejahr: 1970
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Ergänzungstext: Name: Dahl, Ingolf (Pseudonyme): *: 1912.0609 in: Hamburg +: 1970.08.07 in: Frutigen, Bern
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Als Sohn deutsch-schwedischer Eltern wurde Ingolf Dahl 1912 in Hamburg geboren. Nach anfänglichen Studien an der Kölner Musikhochschule, die er ab 1933, bedingt durch das aufkommende Nazi-Regime, in Zürich fortsetzte, begann seine Laufbahn als Dirigent an der Zürcher Oper. Gezwungen durch den zunehmenden Druck der politischen Umstände, flüchtete Dahl 1938 nach Amerika, wo er anfänglich als Dirigent und Arrangeur beim Rundfunk in Hollywood tätig war. Hier machte er Bekanntschaft mit Strawinsky, eine Begegnung, die zu enger Freundschaft und massgeblicher Beeinflussung von Dahls Kompositionen führte. Von 1945 bis zum Lebensende war Dahl an der Universität in South Carolina tätig. Neben seiner dortigen Arbeit als Orchesterdirigent setzte sich Dahl sehr stark für die Publikation zeitgenössischer Musik ein und dirigierte selbst viele Uraufführungen. Seine umfangreiche berufliche Tätigkeit und eine langsame, aber peinlich genaue Kompositionsweise begründen seine relativ wenigen, aber äusserst tiefgründigen Kompositionen, die er überwiegend für Orchester und Kammermusik schrieb. Waren seine früheren Werke noch vom dissonant-polyphonen Gefüge des deutschen Expressionismus der Zwanzigerjahre geprägt, so nahm Dahls Musiksprache ab 1941 klarere Formen an. Serielle Techniken, Motivspielereien und grosse, imaginär wirkende Strukturen in Verbindung mit Virtuosität, harmonischer Kraft und durchdachter Instrumentierung waren Ausdruck eines neuen Stils.
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Ingolf Dahl was a composer, conductor and pianist of extraordinary mastery, vision and taste. The Hamburg-born musician began his studies at the Cologne Music Academy, later fleeing the Nazis. He went first to the University of Zürich and then to Paris to study with Nadia Boulanger. In 1938 he settled in Los Angeles, working for film and radio studios and teaching at USC from 1945 until his death. During the years he lived in L.A. his ardent and searching performances of astonishingly varied repertoire were an important force in shaping the musical life. He delighted in this musical community and many of his finest compositions, the majority of them solo and chamber music, were written for some of the finest instrumentalists: Eudice Shapiro, Mitchell Lurie, Milton Thomas, Lawerence Lesser and John Crown, to name but a few. Audiences loved to listen to his pieces and people certainly loved to play them as well. Dahl was devoted to his students - both his private students and his students in his legendary classes on medieval music, early Romanticism, the Classical era, Stravinsky and, of course, composition. He spent so much time with his university duties and so much on his commissions for chamber and solo music that he was only just hitting his stride as a composer of orchestral and large ensemble music at the time of his death.
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