| Datenbank: |
Komponisten |
| Autorenname: |
DE LORENZO, LEONARDO |
| Geburtsjahr: |
1875 |
| Sterbejahr: |
1962 |
| Komponierte Werke: |
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| Ergänzungstext: |
Name: De Lorenzo, Leonardo (Pseudonyme): *: 1875 in: Viggiano/Süditalien +: 1962 in:
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Leonardo de Lorenzo (nach alter Schreibweise: De Lorenzo) wurde 1875 in Viggiano/Süditalien geboren. Schon im Alter von 8 Jahren wurde ihm ein ernsthaftes Flöten- und allgemeines Musikstudium bei kompetenten Lehrern ermöglicht, das er jedoch mit 16 Jahren abbrechen mußte. Als 17-jähriger machte er sich nach den Vereinigten Staaten auf und schlug sich dort mit Gelegenheitsarbeiten durch, unter anderem als Mitglied einer 4-Mann-Kapelle in Kentucky. 1896 kehrte er nach Italien zurück, um seiner Militärpflicht zu genügen. Wegen der durch die Seereise verspäteten Ankunft in Genua wurde er sogleich vom Militärgericht zu einer 50-tägigen Strafe verurteilt, die ihm allerdings "more praise than blame" einbrachte. Eine Amnestie ersparte ihm den Antritt der Strafe, und er konnte seinen Dienst in der Militärkapelle zu Alesandria/Piemont ableisten --mit der Gelegenheit zur Aushilfe beim städtischen Opernorchester. In der Folge packte den jungen Mann wieder die Abenteuerlust. Sie führte ihn nach Ägypten, Südafrika, England, Frankreich und zurück nach Italien, wo er am Konservatorium von Neapel sein Diplom nachholte. Erst 1905 übrigens ging er vom alten System zur Böhmflöte über und blieb gegen den allgemeinen Trend sein ganzes Leben lang der Holzflöte treu! 1909 begab er sich wieder in die USA. Dort faßte er bald Fuß als Erster Flötist beim New York Symphony Orchestra und wechselte dann für fünf Jahre zum Minneapolis Symphony Orchestra. Das "California Fever" führte ihn Anfang der 20er Jahre zum Los Angeles Philharmonic Orchestra, doch schon 1923 zurück in den Osten als Lehrer an die berühmte Eastman School in Rochester/NY und als Ersten Flötisten an die dortige Philharmonie. Dort blieb er zwölf "harmonische " Jahre und ging dann für den Rest seines Lebens zurück nach Kalifornien. Neben seiner praktischen Tätigkeit schuf Lorenzo eine Menge geistreicher Kompositionen und flötenpädagogischer Arbeiten sowie eine wichtige und ertrage "Complete Story of the Fltue" von knapp 500 Seiten, u.a. mit erstaunlich ausführlichen Biografien von bedeutenden Flötenspielern aus früheren Jahrhunderten bis zur Mittel des 20. Jahrhunderts. Leondardo de Lorenzo starb im Jahre 1962.
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