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Der „Rainer-Marsch“ von Hans Schmid (1893-1987) gehört zu den Stücken des „eisernen Bestandes“ österreichischer Märsche, die während des Ersten Weltkriegs komponiert wurden. Schmid hat ihn 1914/15 in Galizien geschrieben und traditionsgemäß neben dem Regimentsruf auch Motive des Generalmarsches in seinen Marsch integriert. Sein Kamerad, Korporal Josef Schopper, steuerte den Text zum Trio des Marsches bei. Der „Rainer-Marsch“ ist auch als der „59er Regimentsmarsch“ bekannt. Hans Schmid war 1909 als Musikeleve in das Infanterieregiment Nr. 59 eingetreten. Schon als junger Musiksoldat komponiert er sehr viel und wurde daher vom Regimentskapellmeister beauftragt, Arrangements für die Regimentsmusik für Blasorchester- und Orchesterbesetzung zu schreiben. Nach dem Ersten Weltkrieg war Hans Schmid als Gemeindesekretär in verschiedenen Orten in Österreich tätig und dirigierte in dieser Zeit auch verschiedene Orchester, so beispielsweise die Trachtenmusikkapelle Salzburg-Maxglan. 1952 fasste er den Entschluss, in die USA auszuwandern. Die Vereinigten Staaten wurden - mit kleineren Unterbrechungen - zu seiner zweiten Heimat und er ist dort, in Salt Lake City im Staat Utah, verstorben.
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