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Los Angeles – Santa Monica Bay – Crystal Cathedral – Disneyland – Hollywood – Concert at the Bowl
Mit dem klingenden Bilderbogen “L.A.-California” wollte Kees Vlak eine Hommage auf das schöne Kalifornien und die Städte Los Angeles und Hollywood schaffen. Dieser Teil Amerikas kann zwar nicht auf die Jahrhunderte alte Tradition großer europäischer Kulturregionen verweisen; er gewinnt jedoch seine besondere Bedeutung durch die typisch amerikanische Lebensart, herrliche Landschaften und die glitzernde Filmwelt mit ihrem eigenen besonderen Flair.
Kees Vlak wandert gewissermaßen mit dem Reiseführer in der Hand durch Los Angeles mit seinen glamourösen Stätten und lässt sich als Vollblutmusiker durch die Bilder, die auf ihn einwirken, zu einer rhapsodisch angelegten Komposition anregen, in der die visuellen Eindrücke sich in Klang transformieren. In sechs locker aneinander gereihten Szenen versucht der Komponist, das Typische und über Generationen Prägende von Kalifornien einzufangen: der morgendliche Spaziergang an der Küste von Santa Monica Bay, die großartigen und kühnen Bauten von Los Angeles, die Realität gewordene Traumwelt von Disneyland, die Hektik, aber auch der überwältigende Illusionismus der Filmstudios und - last but not least - die zündende und weltumspannende Musik der großen Revuefilme. Kees Vlak greift in seinem Werk „L.A.-California“ bewusst diese Stilelemente auf und verbindet sie mit seiner eigenen Tonsprache.
Das Hauptthema seiner kurzen Ouvertüre bestimmt in der gesamten Komposition das thematische Material. Tänzerische Episoden verbinden sich mit ruhigen Klangteilen, in denen einzelne Instrumentalsolisten, aber auch das gesamte Orchester schönen, schwelgerischen Schmelz entwickeln können. Das Werk ist harmonisch abwechslungsreich gesetzt; breit angelegte Melodien stehen neben flotten Tanzrhythmen, wie man sie aus den vierziger und fünfziger Jahren kennt.
Vlak behält in seinem Stück dabei immer die vielen Blasorchester der mittleren Leistungsebene im Auge. „L.A.-California“, im Schwierigkeitsgrad der Mittel- bis Oberstufe, ist sicher ebenso vergnüglich zu musizieren wie zu hören.
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