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Datenbank: Notenblätter / Partituren
Kategorie: Blasorchester / Fanfare / Brass / Big Band
Unterkategorie: Konzertmarsch
Artikelnummer: 1316974
Werktitel: BADENS STERN
Komponist: SONNET, HERMANN
Arrangeur: REINAU, THORSTEN
Erscheinungsjahr: 2011
Land: Österreich (AT)
Schwierigkeitsgrad: 3 (Mittelschwer)
Besetzungsart: BLASORCHESTER
Verlag: MUSIKVERLAG KLIMENT JOHANN KG
Dauer: 03:01
Tonbeispiel:
Partitur: Partitur Hier klicken
Preis in EUR: (exkl.Mwst) 59.10 (unverbindlicher Richtpreis)
Ab in die Jukebox: Ab in die Jukebox (Nr. 1316974_BADENS_STERN.mp3)
Zusatzinformation: Der Marsch "Badens Stern" liegt rund 100 Jahre nach seiner Entstehung nun zum ersten Mal in einer Bearbeitung für Blasorchester vor. Gewidmet dem Großherzog Friedrich von Baden, welcher in Karlsruhe/Baden residierte.
Ergänzungstext: Einzusehen ist der Marsch Badens Stern – zum 50 jährigen Regierungs Jubiläum Sr. Königlichen Hoheit Großherzog Friedrich von Baden in tiefer Ehrfurcht gewidmet – in einer zweihändigen Klavierausgabe. Diese ist im Verlag der Musikalienhandlung Franz Müller in Karlsruhe erschienen. Das Titelblatt wird geprägt von Bildnis des Regierungsjubilars eingeformt in einen sechszackigen Stern und daneben steht deutlich lesbar "Officieller Jubiläumsfest – Marsch". Bemerkenswert ist sicher der Verweis "Genehmigt und angenommen lt. Cabinetverfügung." Das drückt klar und deutlich aus, dass die Widmungskomposition vom Großherzog auch angenommen und damit sozusagen genehmigt wurde. Für Hermann Sonnet war Badens Stern nicht allein ein ehrenvoller Auftrag, sondern auch sonst durchaus ein Gewinn, brachte er ihm doch ein mehrjähriges Stipendium ein. Sonst freilich erfährt man über eine Wirkungsgeschichte dieses Marsches praktisch nichts mehr. Ob die Klavierausgabe – für die Bearbeitung stammt die Vorlage aus dem Landesarchiv in Baden-Baden – eine Verkaufserfolg wurde, wissen wir nicht und erfahren auch nichts von Bearbeitungen für Orchester oder gar Blasmusik.

Für Thorsten Reinau ist die Bearbeitung dieses Marsches eine besondere Herzensangelegenheit, entstammt er doch diesem kulturell bedeutungsvollen Raum Deutschlands, hat hier bereits im Alter von acht Jahren zu musizieren begonnen, auch bis heute gibt es viele freundschaftliche Verbindungen. So zum Kapellmeister des Musikvereines Remchingen Roland Eberle, der Reinau beauftragt hat, in einem Tonbild die Geschichte Remchingens, unweit von Pforzheim gelegen, beginnend mit der eindrucksvollen Burg und dem Leben auf dieser, aufzuarbeiten. So wurde man auf Hermann Sonnet aufmerksam, die Suche galt weiteren Werken von ihm und da fand man den Marsch Badens Stern. Mehr als einhundert Jahre nach dem Widmungsanlass liegt also dieser erstmals in Blasmusikbearbeitung vor, auch als liebenswertes Bekenntnis des Komponisten und Bearbeiters Thorsten Reinau zu seiner Heimat Baden.

Der Widmungsträger

Großherzog Friedrich I. von Baden hat sich diese Widmung sozusagen verdient, denn unter seiner Regentschaft wurde Baden zu einem modernen, fortschrittlichen Land. Geboren wurde der Großherzog am 9. September 1826 in Karlsruhe, auf der Insel Mainau, die er 1853 für das badische Fürstenhaus erworben hatte, ist er am 28. September 1907 verstorben. Wegen unheilbarer Krankheit des Bruders war Friedrich I. an seiner Stelle bereits von 1852 bis 1856 Regent, um dann von 1856 bis zu seinem Tod dem Lande Baden als Großherzog vorzustehen. Unter seiner Herrschaft wurde das aufstrebende Mannheim zu einem Zentrum der einheimischen Industrie, da er die Wasserwege und das Eisenbahnnetz den Anforderungen der Industriealisierung entsprechend ausbauen ließ. Der als gebildet und kultiviert geltende Herrscher hat die Grundlagen für den wirtschaftlichen Wohlstand im Südwesten Deutschlands geschaffen. Friedrich I. galt auch früh als Förderer der Kunst. Die Errichtung der Großherzoglich-Badischen Kunstschule im Jahre 1854 geht auf seine Initiative zurück. Die Technische Hochschule Karlsruhe erhielt 1902 seinen Namen als "Friedericiana". Dass Großherzog Friedrich I. 1871 ein Befürworter des zum ersten Kaiser ernannten preußischen Königs Wilhelm I. gewesen ist, hatte wohl nicht allein politische Gründe, Kaiser Wilhelm I. war sein Schwiegervater und dass Großherzog Friedrich für sein Leib-Grenadier-Regiment Nr. 109, stationiert in Karlsruhe, den Parademarsch "Hoch Großherzog Friedrich" mit Einbeziehung der Landeshymne, komponiert vom bedeutendsten Militärkapellmeister Badens Adolf Boettge.
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