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Datenbank: Komponisten
Autorenname: AUMANN, FRANZ
Geburtsjahr: 1729
Sterbejahr: 1797
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Ergänzungstext: Name: Aumann, P. Franz Joseph *: 1729 in: +: 1797 in:
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P. Franz Joseph Aumann gehört zu jenen Klosterkomponisten des 18. Jahrhunderts, die in ihrer Funktion als Regens chori ein Leben lang für die Musikpflege ihres Klosters/Stiftes verantwortlich zeichnen. Dies galt umfassend: genauso für den umfangreichen kirchenmuskalischen Bereich und für den Schulbetrieb, der oft solchen Klöstern angeschlossen war, wie für das gesellige Zusammensein der Patres. Im Studienbetrieb hatte die Musikausübung solange einen hohen Stellenwert, bis Kaiser Joseph II. in seinem Herrschaftsbereich dem studentischen Theaterleben seinen reformatorischen Sparstift ansetzte. Aumann, geboren in Traismauer (NÖ), genoß in Wien eine ähnliche musikalische Ausbildung wie die kaum jüngeren Haydn-Brüder. 1753 trat er in das Augustiner-Chorherrenstift St. Florian bei Linz ein, wo er ab 1755 bis zu seinem Tode allein verantwortlich für das musikalische Klosterleben gewesen ist: eine gewaltige Aufgabe, die sich in etwa 300 Kompositionen, in der Mehrzahl Kirchenmusik, niederschlug. Im Unterschied zu den vielen in dieser Funktion einst Tätigen, heute jedoch Vergessenen hatte Aumann zum einen das Glück, daß die Strahlkraft seines Oeuvres Abschriften bis nach Schlesien, Ungarn, Bayern und Dalmatien getragen hat, da selbstverständlich wiederum in Klöstern, aber auch in Pfarr- und Wallfahrtskirchen. Zum anderen erklang, nicht nur an seiner Wirkungsstätte St. Florian, seine Kirchenmusik auch noch fast ein Jahrhundert nach seinem Tod; dies ist sicher auf das Interesse Anton Bruckners zurückzuführen, das dieser während seiner Tätigkeit als Lehrer und Hilfsorganist in St. Florian Aumanns Werk entgegenbrachte.
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